Institut für Geographie

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Projekte der Arbeitsgruppe


Regenerative Landwirtschaft / Regenerative landbouw

Nahrungswälder sollen die Struktur natürlicher Wälder mit ihrer Vielfalt an mehrjährigen Pflanzenarten nachahmen. Ein Nahrungswald besteht aus einem Kronendach aus hohen Bäumen und mindestens drei weiteren Vegetationsschichten, darunter niedrigere Bäume, Sträucher, Kräuter und Kletterpflanzen. Die verringerte Nährstoffauswaschung durch die Waldstruktur reduziert den benötigten Düngereinsatz, die Balance im System aus den verschiedenen Nutzpflanzen senkt den Bedarf an Pflanzenschutzmitteln. So wird das Grundwasser geschützt und die Biodiversität gestärkt. In Kombination mit dem Humusaufbau durch z.B. anfallendes Laub führt dies zur Regenerierung des Bodenlebens. Zudem werden durch den Humus und die niedrige Verdunstung innerhalb des Agroforsts wind- und wasserbedingte Erosionen reduziert. Außerdem sind die Baumbestände ein Beitrag zum Klimaschutz. Der Austausch zu den Potentialen von Nahrungswäldern ist Ziel des gemeinsamen Projektes Regenerative Landwirtschaft  der Stichting Huize Aarde (Niederlande), der Hochschule Rhein-Waal und der Arbeitsgruppe Humangeographie mit wirtschaftsgeographischem Schwerpunkt am Institut für Geographie der Universität Osnabrück.

Förderung:Interreg Deutschland-Niederland
Laufzeit: Juli - Dezember 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Franz

Klimaangepasste Events durch resiliente Wertschöpfungsketten: ein Pilotprojekt in Bad Essen (KlimaEvent)

Das Projekt KlimaEvent befasst sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Eventbranche. Diese zählt zu den klimasensiblen Branchen und ist von den Auswirkungen des Klimawandels unmittelbar betroffen, wenn aufgrund von Starkregen, Sturm oder Hitze und Trockenheit Veranstaltungen abgebrochen oder verschoben werden müssen. Dabei soll die Gemeinde Bad Essen als Beispiel dienen, die neben der Hochschule und Universität Osnabrück zu den Verbundpartnern zählt. Das übergreifende Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Konzeptes, das den Akteur:innen der Eventbranche und der Kommune bei der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels hilft und somit Prozesse etabliert, bei denen (gemeinsam mit den betroffenen Akteur:innen) der Handlungsbedarf sowie mögliche Klimaanpassungsmaßnahmen entwickelt und umgesetzt werden. Dadurch sollen die Akteur:innen in Bad Essen zur Klimaanpassungskompetenz befähigt werden. Gleichzeitig können die gewonnenen Erkenntnisse auf andere Kommunen mit ähnlichen Rahmenbedingungen übertragen werden und so als Best-Practice-Beispiel und Modellregion dienen sowie eine deutschlandweite Orientierungs- und Handlungshilfe bieten.

Förderung: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz Laufzeit: April 2023 – März 2026
Projektleitung: Prof. Dr. Kim Werner (Hochschule Osnabrück), Prof. Dr. Kai-Michael Griese (Hochschule Osnabrück), Prof. Dr. Martin FranzDr. Thomas Neise
Ansprechpartnerin: Laura Hoth

Organisationale Resilienz in der COVID-19-Pandemie: Krisenbewältigung und strategische Anpassung von Gastronomiebetrieben in niedersächsischen Städten

Das Forschungsvorhaben untersucht die Bewältigungsmaßnahmen und die strategischen Anpassungen von Unternehmen während der COVID-19-Krise. Die empirische Analyse fokussiert sich auf Gastronomiebetriebe in niedersächsischen Städten. Der Strukturwandel in der Gastronomie und die Schließungen von Gaststätten betreffen nicht nur die jeweiligen Betriebe, sondern auch die Städte, in denen sie ihre Standorte haben oder hatten. Das Projekt wird nicht nur einen wichtigen und innovativen Beitrag zu wissenschaftlichen Debatten leisten, sondern auch zu einem besseren Verständnis aktueller wirtschaftlicher Entwicklungen beitragen, die von großem politischen und öffentlichen Interesse sind.

Förderung: Pro*Niedersachsen - Forschungsprojekte der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften
Laufzeit: Okt. 2022 – Sept. 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Franz, Dr. Thomas Neise, Dr. Phillip Verfürth
Ansprechpartner: Philip Völlers

Personal- und Qualifikationsbedarfe von Unternehmen im Lok-Viertel

Als zukunftsweisendes Quartier im Zentrum Osnabrücks soll das Lok-Viertel nicht nur Wohnfunktionen übernehmen, sondern auch eine zentrale Rolle für die Ansiedlung innovativer gewerblicher Nutzungen spielen. Die in der Entwicklung befindlichen Gewerbeflächen sollen Raum bieten für langfristig tragfähige Geschäftsmodelle von Unternehmen, die bereits im Wirtschaftsraum Osnabrück tätig sind, aber auch für Neuansiedlungen sowie Aus- und Neugründungen. Neben der Frage nach positiven Effekten für die Arbeitsnachfrage, gewinnt für eine andere Perspektive immer stärker an Bedeutung: Investor*innen beschäftigt zunehmend, ob sich die mit einer Ansiedlung an einem Standort einhergehenden Personal- und Qualifikationsbedarfe gegenwärtig und zukünftig decken lassen. Vor diesem Hintergrund befasst sich das Vorhaben mit der Ermittlung der Fachkräftebedarfe der Unternehmen, die sich im Lok-Viertel ansiedeln werden. Berücksichtigung finden neben der derzeitigen Beschäftigungsstruktur der Unternehmen die Auswirkungen einer Ansiedlung im Lok-Viertel auf zukünftige Personal- und Qualifikationsbedarfe sowie die Bedeutung von Fort- und Weiterbildungsangeboten in der Region Osnabrück.

Förderung: Lok-Viertel-OS GmbH
Laufzeit: Sep. 2022 - Aug. 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Franz
Ansprechpartner: Felix Bücken 

Gastronomie im Wandel

Die Auseinandersetzung mit Gaststätten wurde in Deutschland lange Zeit vernachlässigt, sowohl in der Wirtschaftsförderung und Stadtplanung als auch in der raumbezogenen Forschung. Dabei haben Gaststätten erheblichen Einfluss auf die Attraktivität, das Image und die Entwicklung von Städten, Quartieren und Dörfern. Die Arbeitsgruppe Humangeographie hat 2018 begonnen, zu diesem Themenfeld zu arbeiten. Zu dieser fortlaufenden Forschung gehören Arbeiten zum Umgang von Gastronomiebetrieben mit Krisensituationen, dem Niedergang traditioneller Kneipen und der Bedeutung der Nachökonomie für die Stadtentwicklung.

Förderung: Eigenförderung
Laufzeit: fortlaufend
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Franz, Dr. Thomas Neise, Dr. Phillip Verfürth
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Sozio-ökonomische Evaluation im Rahmen des Hotspot-Projektes 23 „Vielfalt in Geest und Moor – Landschaft im Wandel der Zeiten“

Das Ziel des Hotspot-Projekts 23 ist es, die vorhandenen, reich strukturierten und wertvollen Lebensräume in den Landkreisen Emsland, Cloppenburg, Oldenburg und Vechta durch Naturschutzmaßnahmen zu sichern und zu erweitern und damit die dort vorhandene Artenvielfalt zu stärken. Begleitet werden die Naturschutzmaßnahmen durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit, um die Wertschätzung für biologische Vielfalt sowie die Akzeptanz von Maßnahmen zu deren Schutz und Förderung in der Bevölkerung zu erhöhen. Durch die sozio-ökonomische Evaluation soll eine Wirkungskontrolle der Öffentlichkeitsmaßnahmen stattfinden. Die Evaluation wird vor Beginn der Maßnahmen, während der Durchführungsphase und gegen Ende des Projektes durchgeführt.

Förderung: Bundesamt für Naturschutz
Laufzeit: Juli 2022 – Juni 2027
Projektleitung: Dr. Philip Verfürth

Wertketten und Konsumentscheidungen - Fernwirkung von Governance und Produktbiographien am Beispiel von Kakao

Das Projekt CoVaCoa mit dem Namen „Wertketten und Konsumentscheidungen – Fernwirkung von Governance und Produktbiographien am Beispiel von Kakao“ ist ein Projekt mit Fokus auf Ghana. Ein interdisziplinäres Team aus vier verschiedenen Instituten der Universität Osnabrück beschäftigt sich darin mit den kausalen Zusammenhängen globaler Wertketten und der Steuerung nachhaltiger Produktion auf der einen sowie dem nachhaltigen Konsum auf der anderen Seite. Viele der heutigen Nachhaltigkeitsherausforderungen sind negative Externalitäten eines Wirtschaftens, bei denen die natürliche Umwelt den Charakter eines Kollektivgutes hat und negative ökologische sowie soziale Folgen wirtschaftlichen Handelns für die Verursacher*innen jedoch keinen monetären Preis haben. Es müssen daher wirtschaftliche Anreize für Unternehmen geschaffen werden, nachhaltig zu produzieren. Hier setzt CoVaCoa an, um einen Beitrag hin zu einer nachhaltigen Entwicklung des Kakaosektors zu leisten.

Förderung: Deutsche Bundesstiftung Umwelt [Qualifikationsprojekt]
Laufzeit: Aug. 2020 - Jan. 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Franz
Ansprechpartnerin: Jana Rülke

Digitale Geschäftsmodelle - Wandel von Wertketten und Arbeit am Beispiel der Logistikbranche

Das Projekt befasst sich zentral mit der Frage, welche Auswirkungen mit der Digitalisierung für Wertketten und Arbeit in der Logistik einhergehen. Insbesondere durch die zunehmende Verbreitung digitaler Plattformen werden gravierende Veränderungen für die Branche und die daran beteiligten Akteure erwartet. Empirische Erkenntnisse fehlen jedoch bislang.
An dieser Stelle setzt das Projekt an und leistet nicht nur einen wissenschaftlichen Beitrag zur Debatte um die Plattformökonomie aus wirtschaftsgeographischer Perspektive, sondern zeigt auch Gestaltungsoptionen für Gewerkschaften, Betriebsräte und Politik auf.

Förderung: Hans-Böckler-Stiftung [Qualifikationsprojekt]
Laufzeit: Mrz. 2020 - Feb. 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Franz
AnsprechpartnerIn: Veronique Helwing Dr. Philip Verfürth

Ressourcenschutz durch Logistik Plus – Logist.Plus

Ziel von Logist.Plus ist es, eine nachhaltige Logistik zu schaffen, die sparsam mit Flächen und schonend mit Böden umgeht. Wir kombinieren eine Governanceperspektive mit einer Unternehmensperspektive, um Flächensparen durch koordinierte und kooperative Flächennutzungsoptionen, ökologische Optimierung der Standortwahl sowie synergetische Logistikprozesse durch Kooperationen in regionalen Netzwerken zu ermöglichen. Als Projekt mit acht Partnern aus Wissenschaft, Gebietskörperschaften und Verbänden legen wir ein breites Verständnis von Logistik zu Grunde, welches zum Beispiel auch die Logistik des produzierenden Gewerbes umfasst, weshalb wir eine intensive Zusammenarbeit mit Unternehmen anstreben, um nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Verbundprojekt der Förderlinie Stadt.Land.Plus
Laufzeit: Feb. 2020 – Jan. 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Franz
Ansprechpartner: apl. Prof. Dr. Kim Philip Schumacher

Abgeschlossene Drittmittelprojekte

Advanced Virtual Teaching Collaboration in Geography (VirtuGeo)
Förderung: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Laufzeit: Mai 2022 – Dez. 2022

Direktinvestitionen zwischen der Türkei und Deutschland - Standorte, Auswirkungen und Risiken für Unternehmen in und Investitionen aus Niedersachsen
Förderung: Niedersächsisches Minsiterium für Wissenschaft und Kultur (Pro*Niedersachsen)
Laufzeit: Okt. 2018 - Dez. 2022
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Digitale Exkursionen (DigiEx)
Förderung: Universität Osnabrück
Laufzeit: Mrz. 2022 – Sep. 2022

Klimaangepasste Logistik (KlimaLogis) – Ein Pilotprojekt im Landkreis Osnabrück
Förderung: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
Laufzeit: Jan. 2019 - Feb. 2022
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Grün statt Grau - Gewerbegebiete im Wandel
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Laufzeit: Jul. 2016 - Jan. 2022
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Innovating Field Trips – IFIT
Förderung: EU - Erasmus+ Strategic Partnership
Laufzeit: Sep. 2018 - Dez. 2021
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Healthy Planet: Kommunikation und Zusammenarbeit für eine bessere Biodiversität in der Grenzregion zwischen Niedersachsen und den Niederlanden am Beispiel des Wolfsmanagements
Förderung: INTERREG-VA-Programm Deutschland - Niederlande
Laufzeit: Feb. 2021 - Dez. 2021
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Globaler (Seminar-)Raum - Joint-Classroom Pilotprojekt zum Thema Globalisierung
Förderung: Universität Osnabrück
Laufzeit: Okt. 2020 – Sept. 2021

Regionales Kompetenzzentrum energieautarker Stadtumbau - wissenschaftliche Begleitung
Förderung: EU und Land Nordrhein-Westfahlen
Laufzeit Apr. 2016 - Mär. 2019

Unternehmensnetzwerke und Wirtschaftsförderung in der EUREGIO
Förderung: INTERREG-Programm Deutschland-Nederland
Laufzeit: Jan. 2018 - Dez. 2018
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(Re-)Migranten im deutsch-türkischen Innovationsnetzwerk - Identifikation und Komunikation von Potenzialen von Wissenschaft und Wirtschaft - MIDETI
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Laufzeit: Dez. 2014 - Jun. 2016
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Abgeschlossene Dissertationsprojekte

Müller, P. (2020): Rethinking highly skilled (re-)migration in the context of multinational enterprises : an analysis of (re-)migrants of Turkish origin and their role in German companies in Turkey

Gersch, I (2019): Foreign in-and divestments in retail and their impacts on emerging economies : the case of Turkey

Schlitz, N. (2019): At the margins : economic geographies of waste & recycling

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